Pofalla über Pofalla

Pofalla über profitable Posten für Politiker a.D. anno 2005:

»Schröder richtet mit seinem Einstieg in das Unternehmen erheblichen Schaden an, kassiert von denen, die von seinem Einsatz profitiert haben, schon Wochen nach seinem Ausscheiden, nutzt die Reputation seines früheren Amtes für eine kommerzielle Tätigkeit (…): Schröder geht es nicht um Gas – es geht ihm um Kohle!«

Nun, Pofalla geht es nicht um die Bahn, ihm geht es um seine Laufbahn. Das sei ihm unbenommen, wie Doppelmoral und Dienstwagen, der freilich bereift, wie es sich für die Vorstandsmitglieder der Deutschen Bahn gehört. Pofalla indes scheint ein Freund von Adenauer, dem wird ja das Zitat zugeschrieben »Wat kümmert mich ming Jeschätz von jestern?«, oder für alle des Kölschen nicht so mächtigen: »Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?«.

Das aber nun durchgesickert ist, das die Kanzlerin nun schon seit November von dem Wechsel wusste und ihn nicht davon abgehalten hat, sondern ihn möglicherweise sogar auf den mit etwa 2 Millionen Euro stattlich dotierten Versorgungsposten gehievt haben könnte, verleiht der Personalie eine neue Dimension, lässt sie doch voraussehen das die Kanzlerin selbst einen Wechsel in die Wirtschaft ins Auge gefasst hat. Die Spekulationen um ein vorzeitiges Ende ihrer Amtszeit dürfte das genährt haben, denn mit einem moralisch so gleichgültigen Personal an der Spitze der Union wird das selbe auch beliebig austauschbar. Merkel schien bis vor kurzem noch unangefochten an der Spitze der CDU, allerdings als eiserne Lady. Harte Knochen gibt es aber in der Partei zu genüge, und auf den Kopf gefallen sind auch nicht alle. Es gehört sich vielleicht nicht, aber es wird der „Kanzlerin aller Deutschen“ wieder niemand übel nehmen. Es wird als Belohnung durchgehen, oder Altenteil. Für ihren angeblich „hervorragenden“ Einsatz für oder gegen die Krisen etwa. Sie wird, nachdem Schröder es ihr vorgemacht hat, kaum Gegenrede ernten, sondern heftig umworben und mit Kusshand etwa von Auto- oder Atomstromkonzernen unter Vertrag genommen werden. Es wird der Tag an dem der zur „mächtigsten Frau der Welt“ erklärten ostdeutschen Physikerin das erste Mal das Vertrauen ausgesprochen werden wird.

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