Analogkäse und Schinkenimitat

Meinen Glauben an industriell gefertigte Lebensmittel verlor ich früh, mein geliebter Erdbeerjoghurt basierte geschmacklich auf Baumrinde,
von der Servierempfehlung abgesehen war Hühnersuppe frei von Huhn.

Bei Don Dahlmann stieß ich nun auf eine neue Form der Lüge, von der ich bislang zugegebenermaßen nicht einmal gehört hatte.

Joghurt und Tütensuppe kommen in einer Form daher, bei der man als Verbraucher vielleicht in Kauf nimmt vom Inhalt weniger zu erwarten.

Vergleichbar etwa mit plötzlichen Heißhunger vor einer Dönerbude: Geplagt vom knurrenden Magen ist man bereit Kompromisse zu machen, obwohl nicht unwahrscheinlich ist, dass das Fleisch vom »Schaaf« zum Spieß manchmal mehr Verarbeitungsschritte hinter sich gebracht und Stationen passiert hat, als man sich bei anderer Gelegenheit gefallen lassen würde.

Was aber in den vergangenen Tagen als Analogkäse Karriere machte und nun von Schinkenimitat Gesellschaft bekommt, landet als echter Schinken und herkömmlicher Käse vermarktet auf Pizza und in Pasta.

Während man den Unterschied an der Wurst- und Käsetheke bemerkt, sind mit Imitaten zubereitete Pizza und Pasta offenbar nicht zu unterscheiden, schließlich wäre der Aufschrei nicht aus den Behörden, sondern zuvorderst von Feinschmeckern gekommen.

Insofern kann man wieder mal vom Betrug am Verbraucher sprechen, und die Liste von Lebensmittelskandalen um zwei Punkte erweitern.

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