Lachzone
Andere gehen zum Lachen in den Keller, in Darmstadt wurde eigens eine Zone dafür eingerichtet ;-).
Andere gehen zum Lachen in den Keller, in Darmstadt wurde eigens eine Zone dafür eingerichtet ;-).
Die naturnahen Quartiere Waldkolonie und Künstlerkolonie hatten eines gemein: Ihnen fehlte ein sogenannter Vollversorger, ein Supermarkt mit breiter Produktpalette. Dieser Supermarkt eröffnete kürzlich in der Bahngalerie, dem Brückenschlag des frisch sanierten historischen Hauptbahnhofes in die Waldkolonie und Weststadt – und mittels Bus auch direkt an die Künstlerkolonie angebunden. Es war traurig, ansehen zu müssen, wie […]
Folgendes Bild entstand am Vortag der Hessenwahl 2007. Andrea Ypsilanti und die SPD sollten nur ein paar tausend Stimmen zum absoluten Wahlsieg fehlen, moralische Gewinnerin waren beide zu dem Zeitpunkt längst, und über den Achtungserfolg war man in der Erwartung an den Wahlsonntag längst hinaus. In so einer Situation heißt es Geschlossenheit zeigen, und dem […]
Der Darmstädter FDP ist offenbar der Streisand-Effekt kein Begriff, andernfalls hätte sich vielleicht souveräner verhalten. Jetzt sieht alles danach aus, als hätte „der Fall“ Potential die verebbte Diskussion um „römische Verhältnisse“ wieder zu beleben. Was ist passiert? Auf dem Peak der Diskussion um „Sozialschmarotzer“, den Begriff der sich verklausuliert hinter „spätrömischer Dekadenz“ verschanzt, fand in […]
Vergangenes Wochenende twitterte die Junge Union Darmstadt vom Parteitag ihrer Mutterpartei, und zwar folgendes: »rafael #reißer wird mit großer Mehrheit zum #OB Kandidat für #Darmstadt gewählt! – #CDU+« Angesichts des schlechten Ergebnis des neuen Vorsitzenden und des Kandidaten für die Wahl zum Oberbürgermeister müssen die „Jung“politiker entweder auf einem ganz anderen Parteitag gewesen sein, oder […]
Voller Stolz versahen die Franzosen ihren Weltrekordhalter auf Schienen, den V150 mit einem Schriftzug: »574,79 km/h«. Jeder der neuen TGV-Triebköpfe der französische Bahngesellschaft SNCF wurde damit versehen. In den kommenden Jahren wird man die Züge in den hiesigen Bahnhöfen öfter zu bestaunen bekommen, denn in Einzelfällen übernehmen die Triebzüge auch Leistungen, die die in Werkstätten […]
Kurz vor der Stadtverordnetenversammlung diesen Monats positionieren sich die Darmstädter Grünen nochmals in Sachen Verkehrspolitik, um genau zu sein mit folgender Meldung: Die Grünen fordern im Darmstädter Stadtgebiet ein grundsätzliches Tempolimit von 30 Stundenkilometer, um die Lärmbelastung durch den Straßenverkehr zu reduzieren. (…) Ob die Fraktionsvorsitzende Brigitte Lindscheidt sich von der selben Idee in Frankfurt […]
Bismarkstraße, Darmstadt, anno 2010: Drei Verkehrsschilder warnen vor dem Zustand diesen Abschnitts der Bismarkstraße. In anderen Abschnitten der Bismarkstraße herrschen ähnliche Zustände, allerdings scheinen die Schilder endlich. Schildawald Udo Springfeld CC-BY Wer hier einbiegt, kann nicht zugleich den auf ihn wartenden Schilderwald, den Straßenzustand und den Verkehr wahrnehmen. Schildawald Udo Springfeld CC-BY
Herr Hoffmann, die letzte Stadtverordnetensitzung im alten Jahr ging mit der Aufforderung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Hanno Benz an Sie zu Ende, weniger zu moderieren und mehr zu regieren. Mit diesen Worten leitete die Frankfurter Allgemeine Zeitung einen Artikel ein, der mit dem Anspruch an eine weitere Kandidatur seitens Walter Hoffmann endet und damit den Ambitionen seiner […]
Das Bild täuscht. Was diese Basis will, das vermochte der Parteitag nicht zu vermitteln. Zwar wurde noch einmal kurz und mit Anflügen von Leidenschaft über das Verhältnis zur Linkspartei debattiert. Doch dann traute sich keiner. Einstimmig wurde der von verschiedenen Anträgen empfohlenen allgemeinen Unverbindlichkeit zugestimmt. Künftig soll es vor Wahlen keine Aussagen darüber mehr geben, mit wem man nicht zusammenarbeiten will. Wer vorher lautstark über den damit verbundenen Verlust an Profil geklagt hatte, der war bei der Abstimmung nicht im Saal oder ließ den Arm einfach unten.
Ein solches Verhalten stärkt nicht die Basis, sondern die Führung. Zumal die Basis klaglos hinnahm, wie die Führung ein eindeutiges Wahlergebnis ignorierte. Als Monika Bradna als stellvertretende Unterbezirksvorsitzende zur Wiederwahl anstand, erhielt sie 39 Ja-Stimmen und 44 Nein-Stimmen. Sie nehme die Wahl an, ließ sie daraufhin verlauten. Das sei nun mal Satzung, erklärte der unumstrittene Vorsitzende Wolfgang Glenz den verblüfften Delegierten.
Es gebe zwei gleichberechtigte Stellvertreter. Eine dieser Positionen müsse eine Frau einnehmen. Da Monika Bradna die einzige Kandidatin war, wäre sie auch mit nur einer Ja-Stimme bestätigt gewesen. Warum man dann überhaupt noch wähle, diese Frage grummelte durch die Reihen, wurde aber nicht laut.
So lernt man es im Physikunterricht: eine Masse verändert nicht gern ihre Bahn. Schon gar nicht in der Politik. Monika Bradna, Parteilinke, die auch von den Linken nicht anerkannt wird, ist ein Beispiel für dieses Gesetz der Trägheit. Es gab Zeiten, da wäre der Zorn der Basis hochgebrodelt bis über den Vorstandstisch. Doch bei der Eiseskälte von Fahrenheit 21 – bei 21 Prozent liegen derzeit die Umfragewerte der SPD – gefriert das Brodeln zur Angststarre.