Twitter-Theater

Jörg Schönenborn stellte noch am Wahlabend im Tagesschau-Blog klar, das die vermeintliche Indiskretion vorab verbreiteter Prognosen ebenso der Phantasie entspringe, wie die Nachricht darüber an sich. Bei dem verbreiteten Zahlenmaterial handele es »bestenfalls Wahltipps eines Polit-Junkies«.

Trotzdem verbreitete sich diese Gerücht wie ein Lauffeuer, ironischerweise über Twitter-Accounts privater Nachrichtenmagazine. „Sauerei“, „schadet der Demokratie“, „nicht akzeptabel“ zitiert das Magazin Politiker und Wahlleiter. Noch zur Stunde berichten Mainstream-Medien, man habe inzwischen mit Twitter Kontakt auf- und alle mit den Zahlen vertrauten ins Gebet genommen.

Kurzum inszeniert man einen Skandal, obwohl man es inzwischen besser wissen müsste. Das Sommerloch scheint noch nicht vorbei, und das Twitter-Theater bei der Wahl des Bundespräsidenten Mai geht in seine Verlängerung. Man könnte meinen, wir hätten keine anderen Probleme als das gegenseitige Misstrauen von privaten Qualitätsmedien und Öffentlich-Rechtlichen.

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