Endstation Zuffenhausen
Unsere S-Bahn Stuttgart ist in Hochform: Bei geplanten Bauarbeiten hat ein Baggerfahrer unter Zeitdruck die Oberleitung beschädigt. Rien ne va plus. Nicht von Ausfall betroffene S-Bahnen enden allesamt im Stuttgarter Hauptbahnhof oben. Dort blockieren die einfahrenden S-Bahnen Fahrstrecken des Regional-/Fernverkehr fast nicht: Dank der Instandhaltungsfenster für die Stammstrecke ist der Fall geprobt. Es hätte schlimmer kommen können – insbesondere für den Baggerfahrer. An den denkt vermutlich keiner, während er bei Minustemperaturen in Zuffenhausen auf den Stau blickt und sich fragt, wann es weiter gehen wird. Die Frage beantworten ihm Abfahrtstafel als auch der DB Navigator übereinstimmend: 7:57 Uhr von Gl. 11. Es kommt, wie es kommen muss. Es wird 7:57 Uhr. Von Gl. 11 kann man nicht nur den Stau stadteinwärts, sondern auch die S6/S60 beobachten. Die fährt zwei Stockwerke tiefer ein. Eine neue Angewohnheit der Disposition ist: in „außergewöhnlichen“ Betriebslagen in Zuffenhausen startende S6/S60 auf dem Hochbahnsteig anzukündigen und dann unten einfahren zu lassen. Das während wegen Zugausfall die doppelte Menge Reisende dort warten ist egal. Die Treppe dort sieht im Übrigen derzeit aus wie es das Beitragsbild zeigt. Alles getreut dem Motto: »Es muss erst viel schlimmer werden, bevor es besser wird.