Subtext

Im Rahmen der Debatte um das vorsätzliche Brechen der Verschlüsselung aller Apple-Hardware, in der Steve Jobs Nachfolger Tim Cook sich einer Aufforderung des FBI zur Wehr setzt, das und damit alle Geräte so zu kompromittieren, dass deren Sicherheit von Hinz und Kunz außer Kraft gesetzt werden kann, schaltet sich ein alter Freund von Steve Jobs ein: Bill Gates. Er zieht in Zweifel, dass all die, die bisher überhaupt keine Skrupel hatten, die Privatsphäre aller Bürger höchst bietend zu verhökern, plötzlich edle Motive entwickelt haben. Und dpa macht daraus mit etwas Subtext einen Generalangriff auf seine Urteilsfähigkeit in der Sache. Was fast alle Qualitätsjournalisten derzeit kopieren und einfügen, ist der folgende Satz:

Sagen wir mal, die Bank hätte ein Band um die Festplatte gewickelt und gesagt, zwingt mich nicht, dieses Band durchzuschneiden, weil ihr mich dann dazu bringt, es immer wieder zu tun“, argumentierte der 60-Jährige.

Dieser Satz wird in fast allen Beiträgen zuvorderst, aber spätestens im zweiten Absatz genannt. Ein Versatzstück eines Interviews, das in der Kopiervorlage wesentlich ausführlicher

und vor allem ohne die in der Sache wesentliche Altersangabe genannt wird. Denn was, wenn nicht technische Unverständnis soll die Altersangabe an der Stelle sagen.

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