„Progressive Web App“ anhand 10+3 Eigenschaften
Eine so genannte „Progressive Web App“ ist eine auf Technologien der Web-Plattform basierende und dazu aus modernen Browsern installier- und ausführbare Anwendung, die das Verhalten nativer Apps derselben Plattform, auf der sie ausgeführt wird, ebenfalls nutzt. Technologien der Web-Plattform meint nichts anderes als das, woraus Websites gemacht sind, HTML, CSS und ECMAScript. Moderne Browser meint fast1 alle.
Da Google den Begriff „Progressive Web App“ geprägt hat, fehlt der Liste der Eigenschaften auf deren eigener Website ein wesentlicher Punkt: Plattformunabhängigkeit nämlich.
Die übrigen sind:
- Progressivität: Wer hätte das gedacht, steckt doch Progressivität bereits zuvorderst im Namen. Dennoch soll klar gestellt sein, das jeder Benutzer – und hier scheint die Plattformunabhängigkeit durch – sie nutzen können sollte. Was allerdings klar ist: Damit hat Google nicht etwa andere Betriebssysteme gemeint, sondern nur andere Browser. Dementsprechend ist sicherzustellen, das vorläufig per Prefix implementierte API dennoch nutzbar sind, unvollständig implementierte API bedacht werden und solche die noch gar nicht vorhanden sind nicht dazu führen, das die App unbrauchbar wird, sondern all diese Fälle von aussagekräftigen Meldungen begleitet werden.
- Sicherheit: „Progressive Web Apps“ (von hieran im Artikel kurz: PWA) müssen verschlüsselt übertragen werden. Das erfordert, das die Anwendungen über https bereitgestellt werden. Da viele Anwendungsfälle Technologien voraussetzen, die in gängigen Browsern inzwischen auch eine sichere Übertragung voraussetzen, ist das nur konsequent. Ferner empfindet es die signierten Anwendungen vom Desktop nach, obwohl der App Store wegfällt, dessentwegen die wiederum zwischenzeitlich wegfallen sollten. coque iphone x Aber Apples und Googles Ansinnen ging, wie bekannt, nicht auf und das abgeschirmte Ökosystem der App Stores bröckelt mit dem neuen Ansatz weiter munter vor sich hin und kratzt an den Umsätzen. Zu guter Letzt sind die Daten der Nutzer hierdurch auf dem Transportweg geschützt.
- Anpassungsfähigkeit – Responsiveness: Die Anwendung hat sich anzupassen, und zwar an die Geräteklasse, egal ob Desktop, Mobiltelefon oder Tablet, ja sogar daran was danach kommt.
- Offline first: Obwohl der Benutzer für die Installation online sein muss, soll er sie danach ohne oder mit eingeschränkter Verbindung nutzen können.
- Stand-alone Shell: Der Browser ist zwar das technische Fundament, tritt aber nicht in Erscheinung. coque iphone xs max Eine Anwendung muss daher für ihre Bedienbarkeit selbst Sorge tragen, und kann sich nicht etwa auf Vor- und Zurück-Schaltflächen verlassen. Witzig. Denn es gibt jeher viele Anwendungen, die mit der nativen Navigation zwischen den Seiten so ihre Probleme haben und im schlimmsten Fall beim Übergang von einer auf die nächste Seite alle Inhalte ins Nirvana schicken. Dementsprechend sind wir also schon als Nutzer konditioniert. Nun müssen die Entwickler nachziehen.
- Update sind tot, es lebe das Update: Durch den integrierten Update-Mechanismus der Service Worker, die im Hintergrund Schnittstelle zwischen PWA, Browser und dem Internet sind, muss sich niemand um etwaige Updates kümmern. Nun ja, niemand mit Ausnahme wiederum der Entwickler, die für die Bereitstellung sorgen müssen. Das Konzept der fortwährend aktualisierten Betriebssysteme und Evergreen Browser überträgt sich demnach auch analog zum App Store auch auf PWA.
- Maschinenlesbarkeit: Anders als binäre Anwendungen kommen PWA zwar auch aufbereitet beim Nutzer an, an Sich kann man aber wie bei jeder mit Präprozessoren bearbeiteten Website auch ihre Quellen wiederherstellen. Die üblichen Maßnahmen der Obfuskierung sind zwar ganz niedlich, aber seit Java auch überholt. Wer an die Quellen kommen will, kommt an die Quelltexte. coque iphone soldes Anders gemeint ist die Maschinenlesbarkeit: Sie ist nicht zu verwechseln mit Indexierbarkeit, frühe Web Apps haben das im Sinne von Suchmaschinenoptimierung noch praktiziert, sondern dient vielmehr der automatischen Erkennung der Schnittstellen. Das Manifest und die Service Worker bieten hierfür die teils schon angesprochenen Schnittstellen, etwa zum Update. coque iphone Es ist sehr wahrscheinlich, das früher oder später Suchmaschinen ebenfalls davon Gebrauch machen und die Anwendungen systematisch zugänglich machen, wie heute der App Store. Dessen einzige übriggebliebene Funktion wird gerade zuallererst in Microsoft Edge zu Grabe getragen, der der erste Browser mit vollständiger und fehlerfreier Web Payment API werden wird. coque iphone x
- Installationsroutine: Neben dem schon mehrmals angeklungenen Update-Mechanismus müssen PWA auch über einen Installationsroutine verfügen, die eine App mittelfristig auf dem Endgerät „verewigt“. Wie eine native App heutzutage eines von zahlreichen Icons auf dem Homescreen hinterlässt, ist allerdings über kurz oder lang auch die Verknüpfung mit Dateitypen oder Protokollhandlern wahrscheinlich, sodass die erste massenhaft genutzte Web App, nämlich Webmail, auch als PWA seine produktive Existenz fristen könnte. coque iphone en ligne Oder kann sich ernsthaft jemand vorstellen., das man eine solche installiert, ohne den dazugehörigen mailto:-
- Interaktion: Benachrichtigungen sind Trigger, auf den kaum eine App verzichten mag. Teils nerven sie, größtenteils überleben Apps das aber nie lang, bis sie deswegen vom Nutzer deinstalliert werden. PWA sollen diesen Kanal auch nutzen können – einschließlich direkter Reaktionen und Icons wohlgemerkt.
- Adressierbarkeit: Hat eine App eine Adresse, und zwar nicht die eines App Store, dann kann sie unumwunden aufgerufen werden. Nach dem wiederholten Besuch erscheint dann ein Hinweis auf die Möglichkeit die App zu installieren. coque iphone pas cher Andererseits soll per Deep Linking eine Verlinkung von Inhalten in der App ermöglicht werden. Die Insellösungen nativer Apps gehören damit der Vergangenheit an, als habe der Klimawandel schon ganze Arbeit geleistet.
Die drei letzten Eigenschaften einer „Progressive Web App“ hat Google selbst vergessen. Insofern fehlen sie in der offiziellen Auflistung bei Google Developer. Hier sind sie nachgereicht.
- Plattform-unabhängigkeit: Egal ob Windows 10 Mobile, macOS, Android, …, ob Chrome oder Firefox, Edge oder Safari, gleich welches Betriebssystem oder welchen Browser der Benutzer verwendet, er soll die PWA nutzen können. Ein Schelm, der Böses dabei denkt, das hiermit in erster Linie gemeint war, das ein anderer Browser auf Android zum Einsatz kommt. Gemeint gewesen sein kann aber nur, das es auch das Betriebssystem als zweiter Plattform-Part war, den Google zwar nicht im Sinn, aber im Hinterkopf hatte.
- Ökosystemfrage stellt sich nicht: Egal ob ich mich jetzt für ein Android, iOS oder Windows Gerät entscheide, die Entscheidung ist beim nächsten Mal nicht davon abhängig. Wer hingegen viel Geld in Apps auf einer bestimmten Plattform ausgegeben hat, der wird im Zweifelsfall nicht nur nicht wechseln, wenn es die Apps dort nicht gibt, sondern bleibt auch auf der Plattform, auf deren Basis er für diese Apps schon bezahlt hat. Für die Anbieter fällt hingegen die digitale Wegelagerei der App Stores weg, die teils über die Hälfte der Einnahmen als Tantiemen für die Bewerbung der Apps und die Abwicklung des Erwerbs verlangt haben. Mehr noch haben die Plattformen andere Formen der Bezahlung von vornherein per Klausel ausgeschlossen.
- mit drei Ausnahmen: Safari auf dem Desktop, den Internet Explorer und Opera Mini [↩]