Merkels Neuland wie aus dem FF: mit F wie Festnetz, Farce und Floskel
F wie Festnetz. Oder Farce, Floskeln und die 6 im amerikanischen Schulsystem. Merkel macht aus dem Netz einen Witz, in 1:12. Merkel, die den „nationalen IT-Gipfel“ erst ins Leben rief, hat so viel Ahnung von Bits und Bytes wie von Brutto und Netto. Wenn sie da vorn F wie Floskeln absondert, die Dritte fabriziert haben weil es gut klingt, dann komme ich mir vor wie bei der NSA-Totalausspähung: Verarscht, mit V wie Versager. Merkel und das Neuland, das ist wie ein Indianer amerikanischer Ureinwohner am Telegraphenmast: Er verstand es nicht, er hatte Alternativen (nämlich: Rauchzeichen) und er könnte es jederzeit mit dem Arsch einreißen. So ist Merkel auch. Kurz nach Amtsantritt hatte Merkel den „nationalen IT-Gipfel“ ausrufen lassen, 2014 verfährt sie zum achten nach dem selben Muster: Sie lädt die Spitzen der deutschen IT-Landschaft, lässt sich in Pose vor Projekten ablichten und erklärt das 1. alles 2. bald 3. besser werde. Der Begriff „national“ impliziert dabei ja schon das bedauerlich Missverständnis, das sich schon aus den deutschsprachigen Insellösungen ergibt, die diese Gipfel hervorgebracht haben: De-Mail etwa, oder das Deutschlandnetz. Cloud, so scheint es, wirkt der feinen deutschen digitalen Gesellschaft zu fremdgemacht. Oder noch schlimmer: Sie verstehen es nicht. Und deshalb versuchen sie sich jetzt selbst daran.
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