Angela Merkel über die Tötung von Osama bin Laden
Angela Merkel war nicht die Einzige, aber die einzige „Kanzlerin aller Deutschen“1, die sich über die Tötung von Osama bin Laden hocherfreut zeigte, und in klaren Worten formulierte:
Ich freue mich, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten. Das ist es, was jetzt für mich zählt.
Wenn das alles ist, worüber sich die Kanzlerin Gedanken macht, erklärt das alles andere. Andererseits wäre es schon sehr realitätsfern, wenn sie sich jetzt demütig ob der Nachricht vom Tot eines Menschen zeigt – gleich welcher Taten er bezichtigt wird. Das ist gelebtes Christentum – des Mittelalters. Merkel hat eine Linie überschritten, weil sie annahm, das es in der Sache opportun war, das sie aussprechen würde was die Menschen denken. Doch Osama bin Laden interessiert hierzulande niemand mehr , genau so wie er für das Terrornetzwerk höchstens noch als VJ gut war und nun zum Märtyrer befördert wurde. Großartige Leistung, Frau Merkel! Das sie von Rechtsstaatlichkeit nichts hält wusste man, ansonsten würde sie sich dafür einsetzen Guantanamo zu schließen – das ebenso wenig Sache staatlicher Souveränität ist die Bruchlandung in der Schweinebucht. Hier geht es ums Prinzip, und zu zeigen welches man für richtig erachtet. Für Angela Merkel trifft das in Hinblick auf die Menschenrecht nicht zu – andernfalls wären Sätze wie »Ich freue mich, dass es gelungen ist, {Platzhalter} zu töten. Das ist es, was jetzt für mich zählt.« nicht legitim. Ich könnte brechen.
- nicht meine Kanzlerin! [↩]