Wahlkampfführung übt Kritik an Kritik aus dem Netz

Die Wahlkampfführung der Union scheint sich aus dem Netz zu verabschieden, so lässt sich folgende flugs während einer Veranstaltung in den Blackberry getippte Entgleisung nur interpretieren:

2000 kommen um #Merkel zu hören, 36 um #yeah zu rufen … und #spreeblick und Co. rufen die erfolgreiche Revolution aus. #netzpower?

Scholle10719 sitzt in der strategischen Planung des Wahlkampfes für die Union, in dieser Funktion begleitet er auch seine „Die Kanzlerin“, „Die Chefin“ oder „Angie“ zu Veranstaltungen, wo inzwischen auf jedes lang ersehnte Statement der Kanzlerin lautes »Yeah!« folgt. Organisiert und flankiert wird der Flashmob Partei-übergreifend und -frei, über das Netz, indem sich die Agenturen der Union auch zehn Jahre nach der Kommerzialisierung und massenhaften Verbreitung des Internet in Deutschland nicht wirklich anfreunden. Anonyme Befürworter, misslungener Relaunch und katastrophale Kampagnenverlauf, um nur wenige Misserfolge zu nennen, pflastern zudem den Weg der Politipropagandisten im Konrad-Adenauer-Haus.

Souverän ist auch diese Reaktion nicht.

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