Horrorkabinett Angela Merkel: Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU)

Sie kennen Renate Künast, nicht nur aus dem aktuellen Wahlkampf? Genau, Renate Künast war die engagierte Verbraucherschützerin, zugleich Bundesministerin für Verbraucherschutz. Gute Kombination.

Sie kennen Ilse Aigner, da klingeln bei Ihnen die Glocken? Nein???
Kein Wunder, obgleich Bundesministerin ist Frau Aigner bislang weder als Verbraucherschützerin aufgefallen, noch in ihrer Funktion als Bundesministerin für Verbraucherschutz. Schlechte Kommunikation?

Gewiss nicht, wenn man sich jüngste Nachricht ansieht:

Greenpeace räumt Supermarkt aus (FR)

Darin heißt es »Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hatte gefordert, die Ware umgehend aus den Regalen zu nehmen.«, allerdings bezeichnete Greenpeace in einem Statement über ihren legalen Raubkauf die Gleichgültigkeit von Ministerin Aigner als »fahrlässige Schlamperei« und »Skandal«. Wer nichts tut, tut nichts falsches scheint die Devise, und so sind der Aufforderung an die Supermarkt- und Discounterketten wohl keine Taten gefolgt.

Mag sein, das Frau Aigner als Christsoziale ihre Parteilinie vollzieht, wenn sie Gen-manipulierten Erzeugnisse in den Händlerregalen duldet. Vielleicht ist sie auch dermaßen in ihren Wahlkampf verstrickt, und als Darstellerin einer Kämpferin für den Verbraucherschutz derart in ihrer Rolle verhaftet, das ihr keine Zeit mehr bleibt sich derartigen Kleinigkeiten zu widmen.

Kleinigkeiten? Immerhin ist das Lebensmittel, das von Greenpeace in dieser Aktion quasi konfisziert wurde, in ganz Europa verboten. Und bis heute hat der Verbrauch noch keine Ampel auf Lebensmitteln, um selbst und eigenverantwortlich über Inhaltstoffe urteilen zu können. Denn auch die Ampel, gegen die sich die Union, von der Nahrungsmittelindustrie gesponsert, lange Zeit gewehrt hat, fällt in das Ressort der zünftigen Bayerin. Ebenso wie die Offenlegung von Empfängern von Transferleistungen, in der Industrie Subvention bezeichnet, die ihr Ministerium lange Zeit zurück hielt und ebenso großzügige Spender der Union auflistet.

Positive Leistungen sind ebenso dünn gesät wie sie nah am Wahltermin geerntet werden. Beispielhaft sei der symbolische Apfel genannt, der demnächst an Schülerinnen und Schüler verteilt werden soll. Dagegen wirkt die Leistungsbilanz der Ministerin in der bisherigen Legislaturperiode wie eine Menge fauler Äpfel. Während also die Saisonware Apfel demnächst aus aller Welt in Klassenräume von Sylt bis nach Berchtesgaden gerollt werden, schäumen die Milchbauern ob mickriger Milchpreise. Denn genau die selben Handvoll obersten Einkäufer eben jener Supermarkt- und Discounterketten, deren Namen Frau Aigner und ihren Staatssekretären wohlbekannt sein dürften, und die den illegalen Leinsamen weiterhin im Handel halten, sind für den Preisdruck auf der Milchkanne verantwortlich. Genau so gleichgültig wie gentechnisch veränderten Lebensmitteln gegenüber verhält sich Aigner hinsichtlich gesundheitsschädlichen Mengen von Jod in Lebensmitteln.

Frau Aigner hat ihren Zenit überschritten, bevor es überhaupt los ging. Frau Aigner ist sich wie Glos, nur ohne zu Guttenberg.
Die Personaldecke der Christsozialen ist nicht nur ein dünnes Tuch, sondern seit dem Abgang von Edmund Stoiber auch noch zerschnitten.

Gönnen Sie sich gesunde Lebensmittel, verzichten Sie auf Genfood, das allerdings geht nur mit zeitgemäßen Verbraucherschutz, ohne den hohen Spendendruck im Hinterkopf der Entscheidungsträger.

Wer Genfood will, muss CDU wählen, hierzu aus dem Wahlkompass von Greenpeace zur Bundestagswahl 2009:

Nein, wir sind gegen ein generelles Anbauverbot, weil die Grüne Gentechnik auch viele Chancen birgt. Sicherheit und Unbedenklichkeit müssen vielmehr in jedem Einzelfall geprüft werden und haben Vorrang vor wirtschaftlichen Überlegungen.

Ronald Pofalla, Generalsekretär der CDU

Wer Genfood will, kann aber auch getrost FDP wählen, wie Westerwelle zu Protokoll gibt:

Die FDP tritt für die verantwortbare Nutzung der Grünen Gentechnik in der Landwirtschaft ein. Die Potentiale der Grünen Gentechnik sind vielfältig und bieten Vorteile für Verbraucher, Umwelt und Landwirtschaft.

Halleluja!

Weil Guido Westerwelle und seine FDP heute Schwarz-Gelb als alternativloses Koalitionsoption für seine Partei, sich die “Liberalen” bedingungslos wie willfährig in die Hände der Union begeben, bleibt Genfood-Gegnern in diesem Themenfeld nur die Wahl aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke.

Wenn Sie zu den 80% gehören, wenn Sie einer von vier von fünf sind, denen Herkunft, Verarbeitung und Zusammensetzung ihrer Lebensmittel nicht vollkommen egal sind, hat sich heute ihre Wahlentscheidung vereinfacht:
Schwarz-Gelb sind nicht nur das die Farben des Warnsignal vor Strahlenquellen, sondern auch vor Biogefahr.


cc
Beetlebum www.beetlebum.de
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