SPD-Rechte in Hessen proben Aufstand: Presse liebt Provinz
»Die Motivation ist auf dem Nullpunkt« berichtet Spiegel Online aus dem beschaulichen Niederdorfelden. Warum ein Magazin so großes Interesse an kleinen Gliederungen unserer Partei hat, wird nur klar wenn man sich als Erklärungsmuster eine tendenziöse Berichterstattung zurechtlegen würde.
Münchhausen ist nicht nur ein Lügenbaron. Münchhausen ist auch ein kleines, idylisches Örtchen in Nordhessen, genau genommen im Wahlkreis von Silke Tesch, einer der vier Abweichler. Insofern verwundert es kaum, das sich deren Kritik weniger gegen die Abweichlerin aus ihren Reihen, denn gegen die Parteivorsitzende richtet. Hans-Martin Seipp als Vorsitzender des Ortsvereins soll in den darauf folgenden Wochen nochmals im Spiegel Raum für eine Stellungnahme bekommen und seine Forderung bekräftigen können. Auf meine E-Mail unter Genossen hingegen habe ich nie eine Antwort erhalten.
Zu guter Letzt erging seitens Toni Oblaski von der SPD Kranichstein in Darmstadt ein Ultimatum und damit eine Reihe parteiinterner Angriffe zu Ende, deren Folge sich ohne den festgesetzten Wahltermin sicherlich noch bis zum Sankt Nimmerleinstag hingezogen hätte.
Das Geltungsbewusstsein Einzelner in unserer Partei, gepaart mit der Sensationsgier der Mainstream-Medien arbeitet effektiver als eine Partei mit zukunftsweisendem Programm und einer vernünftigen Agentur wett machen könnten. Presse liebt Provinz, jedenfalls im vorgeführten Beispiel.
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