Merkelsteuer
Heiße Phase eröffnet
Schröder hat heute auf einem ausserordentlichen Parteitag vor Deligierten und den Vertretern der Medien die heiße Phase des Wahlkampfs eröffnet. Anders als die Entscheidung für Neuwahlen war das vorauszusehen. Nun darf man gespannt sein, gespannt darauf ob der Souverän (lt. Wikipedia das ‚über allem stehende‘ Volk, letztendlich die Macht im Staat) sich für eine Fortsetzung der sieben Jahre jungen Rot-Grünen Koalition ausspricht. Ich bin mir sicher, dass er das macht.
Und weil ich nicht noch mehr Zeit in einer konservativen Bundesrepublik zubringen möchte, mit Politikern die bis vor sieben Jahren schon die Chance vertan haben das Land zu reformieren, bringe ich an dieser Stelle bis zum 18. September die dümmsten Ideen aller Parteien zur Sprache. Die erste Idee kommt nicht etwa von der Partei mit den 18 Prozent, dazu ist die dort verbliebene Wirtschaftskompetenz wohl doch noch ausreichend. Mit 18 Prozent hat es aber doch etwas zu tun. Genau! Die Mehrwert- oder Merkelsteuer. Endlich alles teurer.
Mehrwertsteuererhöhung = Merkelsteuer
Überrascht von der Ankündigung von Neuwahlen hat sich die Union früh auf ein Wahlkampfthema eingelassen, von dem sie in der Vergangenheit aus gutem Grund die Finger gelassen hatte: Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sei mit der Union nicht drin. Das sei Gift für die Wirtschaft. Wie Recht sie damit haben, was genau Frau Merkel und Herr Kauder gesagt haben und welche Auswirkungen eine Erhöhung haben soll und wird, wird in einem Flyer der SPD übersichtlich dargestellt. Ja, aber was passiert denn, wenn jeder Bundesbürger plötzlich mehr für das einzelne Produkt bezahlt? Könnte es sein, dass dann weniger nachgefragt wird? Hat das nicht Auswirkungen auf die ohnehin schwache Binnennachfrage? Ist ein solches Vorgehen nicht vollkommen irrsinnig? Man bilde sich eine eigene Meinung.
Merkelsteuer via Twitter kommentieren