Von der B3 in die Tempo 30 Zone

Hier kann man so richtig schön Vollgas geben: Die Bundesstraße 3 erlaubt Tempo 130, freilich nur bis kurz vor die Stadtgrenze. Aber vierspurig bleib die Straße mit Ausnahme eines kurzen Flaschenhalses. Und hinter dem wohnen wir. Die eben noch über die „Gelbe Autobahn“ geheizten aus dem Umland kommen hier auch genau so an wie man sich das denken kann: Rücksichtnahme, vorausschauendes Fahren, energieeffiziente Fahrweise interessiert hier niemanden, allem voran nicht die Berufskraftfahrer, die an den Lenkern der Busse und Taxis von der B3 verkehrsregelkonform in die Tempo 30 Zone einfahren können. Und auch die anderen schert es wenig das hier ein Grundschulweg verläuft, viele Radfahrer unterwegs sind, ein Studentenwohnheim, ein Spielplatz und zahlreiche Geschäfte häufige Wechsel der Straßenseite zur Folge haben.

Dabei ließe sich die Situation halbwegs einfach entschärfen.

Hallo,

ich hätte ihnen gern ein Bild zugeschickt, in dem sich die Situation durch bloßes Anstarren erklärt, da hier leider keine E-Mail Adresse angegeben ist daher so:

Die Beschilderung der Tempo 30 Zone an der Kreuzung Frankfurter/Kasino-, Ecke Pallaswiesenstraße ist mangelhaft. Die entsprechende Hinweistafel ist hinter einem Vorfahrt gewähren Schild angebracht, das an einer Ampel befestigt ist, die noch zu allem Überfluss hinter einem Baum installiert ist, wenn man auf der Kasinostraße aus der Stadt in das Johannesviertel einbiegt.

Die aus der Bundesstraße einbiegenden Verkehrsteilnehmer haben also keine große Chance das Schild und etwaige Verkehrsteilnehmer wahrzunehmen, die hier die Straße kreuzen, denn neben den Fussgängern erhalten auch die Radfahrer an dieser unfallträchtigen Achse zur selben Zeit grünes Licht wie die Autofahrer.

Ich würde auf diesem Weg gern vorschlagen, die Ampel derart umzuprogrammieren das die Radfahrer ein oder zwei Sekunden früher los fahren dürfen. Das hätte auch zum Vorteil, das die aus der Poleposition startenden Radler (die Ampel ist weiter vorn gelagert) Gelegenheit hätten hier dem Autoverkehr zuvorzukommen, was zur Verkehrssicherheit beitrüge. Ferner würde ich eine Versetzung des Tempo 30 Zone Schildes bitten, in der Hoffnung das sich dann zumindest mehr daran halten.

Ferner würde ich gern wissen, ob die zur automatischen Verkehrsüberwachung eingesetzte Ampel an der Kreuzung in der Lage ist die beinah in jeder Ampelphase verkehrswidrig die Pallaswiesenstraße verlängernden herkömmlichen Personenkraftwagen aufzuzeichnen? Wenn dem so wäre, würde ich dringend zur Anschaffung eines Systems allein für diese Ampelanlage plädieren, da die sich binnen kürzester Zeit refinanzieren würde.

Zu guter Letzt noch folgender Vorschlag: Derzeit ist Radfahrern nicht gestattet, was Taxifahrer und Busse dürfen: Von der in die Pallaswiesenstraße zu fahren, also aus Richtung Weiterstadt in das Johannesviertel. Die Situation ist also folglich: Man muss, um verkehrskonform zu fahren, die Fussgängerkreuzung nutzen, auf der ein Radstreifen vorhanden ist, der aber in aller Regel weil intuitiv von Fussgängern genutzt wird. Auf der anderen Seiten angekommen hätte man die Wahl abzusteigen, und bis zur eingangs erwähnten Fussgängerkreuzung über die Pallaswiesenstraße zu schieben, oder an der Kreuzung auf die auch für die Rechtsabbieger vorgesehenen Fahrradfahrerampel zu warten. Beides tun die wenigsten, weil beides mit Umweg und einer zusätzlichen Ampelphase verbunden ist. Würde man hingegen Radfahrern erlauben auf der Busspur zu warten, würde sich hierdurch einerseits für motorisierten Individualverkehr die Gelegenheit erübrigen verkehrswidrig geradeaus zu fahren, denn die Radfahrer würden diese Richtung ja bereits beanspruchen. Tatsächlich kommt es dann, wenn Busse oder Taxis regelkonform die Kreuzung in Richtung Johannesviertel passieren seltener dazu das andere mit einbiegen. Zudem könnte eine Verjüngung der Pallaswiesenstraße an der Kreuzung dazu führen das die chaotische Situation, teils bis an den Bordstein heran fahrende und so den Linksabbiegern in die Kasinostraße stadteinwärts Platz machenden die Radfahrer gen Weiterstadt und des Gewerbegebiets blockieren, die in der Folge auf den Fußweg ausweichen. Sie werden schon ahnen worauf ich hinaus will: Die Verjüngung von 1,5 auf ein Spur könnte beidseitig einen Schutzstreifen ermöglichen.

Alles in allem halbwegs kostengünstige Ideen, würde mich freuen wenn sie sich die Situation einmal mit meiner Schilderung vergleichen. Gern sende ich ihnen auch das schon angesprochene Bild zu, das verdeckte Tempo 30 Zone Schild zeigend.

Freundliche Grüße

Udo Springfeld

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