Ask Toolbar deinstallieren
Irgendwie hatte es die „Ask Toolbar“ auf meinen Computer geschafft. Mit dem „Ask Toolbar Updater“ residierte dieses hervorragende Stück Software in der Liste installierter also zu deinstallierender Software der Windows Systemsteuerung. Gesehen, gelöscht? Denkste. Mit den folgenden mir unverständlichen Worten verabschiedete sich der Windows Installer »vouz devez quitter les applications ci-dessous pour pouvior continuer l’installation.« – mit dem und einer den Text bestätigenden OK-Schaltfläche. Als ich mit einem automatischen Übersetzer herausfand, das dies nichts mit Unterwäsche zu tun hatte („ci-dessous“), das man mich hiermit aufforderte den Browser zu beenden, stieg in mir schon langsam die Wut auf: Natürlich lief keiner. Die Übersetzung unternahm ich an einem anderen Computer. Nach kurzer „Recherche“ bei einer Suchmaschine kochte meine Wut langsam. Mir wurde klar, das ich dies Piece of s…code nur schwer wieder los werden würde.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich touchierte sogar noch ein Third Party Tool, das versprach die Toolbar zu entfernen, und bei der Gelegenheit neue Software zu installieren:
So viel Humor habe ich Softwareingenieuren nicht zugetraut.
Dann kam ich auf die richtige Kombination von Suchbegriffen, mit deren Hilfe ich letztendlich auf eine Webseite des Hersteller selbst traf, auf der man ein „ToolbarRemover.exe“ herunterladen und ausführen konnte, mit Hilfe der die Ask Toolbar sich für sich gesehen problemlos deinstallieren und spurlos vom Computer entfernen lies. So müssen sich die Verteidigungsminister Franz Josef Jung (hessische CDU, ein spezielles Gewächs der Union), Karl-Theodor von und zu Guttenberg (CSU) und Thomas de Maizière (CDU) gefühlt haben, als sie den 660 Millionen Euro teuren Euro Hawk abstürzen ließen, weil sie weder wussten was für Software an Bord ist noch wie sie zu deinstallieren wäre. Das die dafür fast zehn Jahre gebraucht haben schmeichelt mir ein wenig.