Pyongyang Style
Dank GEMA und in Ermangelung eines Fernsehanschluss blieb ich bisher davon verschont, was im letzten Jahr als Ohrworum aus Südkorea weltweit durch die Gehörgänge ging: Und nachdem ich Erbauung brauchte, etwas zu lachen vielleicht, habe ich nach Satiren gesucht und wäre sogar bereit gewesen TOR für so einen Quatsch zu missbrauchen. Danach ist man immer schlauer, und nachdem ich das einzig um Untertitel angereicherte Pyongyang Style gesehen habe, suche ich nach dem Refund-Button, um mir die drei Minuten zurückzahlen zu lassen, die mich dieser in Propaganda gegossene Müll gekostet hat. Jetzt, wo Obamas Wahlkampfhelfer inzwischen in Venezuela eingetroffen sein dürften, beneide ich die dortigen Opfer der nächsten vier Wochen Dauerberieselung nicht. So wie Gangnam Style offensichtlich ein für Nordkorea erdachtes, gesungenes, getanztes Pamphlet ist, die Waffen zu strecken und sich dem schönen Leben zu ergeben, das die Demokratie und der Kapitalismus versprechen, so sicher ist das Obamas Berater nach Hugo Chavéz Tot alle Register ziehen werden um den Rohstoffen den richtigen Weg zu weisen.
(Update 9:23 Uhr:) Wohin BILT inzwischen gesunken ist, kann man an der Reaktion der Redaktion ablesen: Der Todestag von Hugo Chavéz falle mit dem von Josef Stalin zusammen:
Pyongyang Style via Twitter kommentierenZufall der Geschichte: Hugo #Chávez starb am 5. März 2013, auf den Tag genau 60 Jahre nach Josef Stalin http://t.co/KH7twzfboO via @welt
— Claudia Ehrenstein (@Honourstone) March 6, 2013