Der letzte Auftritt einer SPD-Troika
Gestern war plötzlich und unerwartet der letzte Auftritt einer SPD-Troika, denn was da vor den Objektiven des Qualitätsjournlismus im Willy-Brandt-Haus eiligst aus dem Hut gezaubert wurde, weil BILT über einen Vorentscheid über den designierten SPD-Kanzlerkandidaten berichtet hattte, war vor allem: ein Offenbarungseid der Parteispitze. Was am Schwielower See begann, ging gestern dramatisch in den letzten Akt über. Der rechte Ausleger einer ehedem linken Volkspartei feiert seinen Abschied. Am Wahlabend der Bundestagswahl 2013 folgt dann noch nur die Verbeugung der Protagonisten, die gestern die „Troika“ aufgelöst haben.
Mit einer sehr persönlichen Erklärung stellte sich dabei der ehemalige SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hinter seinen designierten Nachfolger Peer Steinbrück. Er wolle Peers Wahlkampf unterstützen als sei es sein eigener.
Auf den hatte er verzichtet, mit großer Geste:
Frank-Walter Steinmeier verzichtet mit dieser Geste auf die Kandidatur als SPD-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl 2013.
Dafür gebührt ihm Respekt. Den muss sich Peer Steinbrück hart erarbeiten.
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