BILT ./. Wallraff

„Hans Esser“ alias Walter Wallraff machte mit der Anti-BILD-Trilogie in meinem Geburtsjahr auf die Methoden des täglich erscheinenden Blättchens aufmerksam. Erst vor ein paar Jahren las ich das, und erkannte dreißig Jahre später noch Parallen zum damaligen „Journalismus“ der Redaktion. Dreißig Jahre dauert die Fehde BILT ./. Wallraff nun also, und man darf den Verlag als sehr nachtragend bezeichnen, denn erst jüngst veröffentlichte man wieder 1: Der an dem Buch mitarbeitende Mitarbeiter von Günter Wallraff habe an sage und schreibe einem Buch, und zwar „Ganz unten“, mitgeschrieben. Besagter Mitarbeiter wiederum sei für die Stasi tätig gewesen, was aus Akten Dritter hervorgehe. Im Jargon der BILT deutet sich das um in »“Ganz unten“: Schrieb die Stasi mit?“«. Man mutet dem Leser also schon im Titel zu erkennend unbewiesenes mit, nur weil man scheinbar weiß das der genau das gern lesen und glauben würde. Anders kann man Fragezeichenjournalismus doch wahrlich nicht erklären als juristisch nicht belangbar Klientel bedienen?

  1. den letzten beiden Buchstaben meines aus BI(LD) und (WE)LT zusammengesetzten Kunstwortes BILT, das für die beiden national erscheinenden Publikationen steht []

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