DRM
Der
Das wundert mich. Das erste Mal das ich einem Verantwortlichen für den Abverkauf von Tonträgern sprechen hörte, beschwerte sich der über die Halbstarken an den Plätzen zum Probehören. Und wer heutzutage mal in einen der bundesweit vertretenen „Geist ist ungeil.“ Märkten mit dem Charme eines Aldi in der ehemaligen DDR kurz nach der Wende geht, den wundert es überhaupt das noch Musik über den Ladentisch geht. Denn wer da verkauft, ist nicht fachkundig, was da angeboten wird, ist schmalbandig, und davon was der vermeintliche Geiz kostet will ich hier keine vielen Worte verlieren. Doch bei aller Kritik am stationären Handel mit dem zugespitzten Musikangebot: DRM hat man hier meist nicht in Händen, ohne dies „Digitale Rechte Management“ lies es in der wichtigen Anfangsphase kein Portal zu Musik herunterzuladen. Doch die Zeiten haben sich geändert, nur die Marktanteil nicht. Und daran hat der unentgeltliche Schwarzmarkt keinen Anteil, eher im Gegenteil. Was auch die Künstler vertretende Industrie noch lernen muss, leben alle Künstlerinnen und Künstler jenseits der Top 10 seit Jahren: Von einem künstlich verknappten Gut kann man nur leben, wem der Mittelsmann beim Gut und in der der Verknappung nicht unnötig reinredet oder interveniert. Wem DRM wichtig ist, dem ist der Kunde unwichtig, und also die Künstlerinnen und Künstler. Denn wer einmal vergeblich auf einem neuen Computer DRM-geschützte Musik wiedergeben wollte, der wird nie, never ever, niemals wieder online Musik kaufen.