Web wird Interface

Chrome hat den Anfang und Opera sich wie immer seine eigenen Vorstellungen gemacht. Deren Interface wurde auf einige wenige bis allein eine Schaltfläche reduziert, hinter der das komplette Browserinterface verborgen wird, bis es der Benutzer anfordert. Firefox kopiert Opera fast 1:1, und gemeinsam mit dem Internet Explorer ziehen die Platzhirsche jetzt nach: Das Web wird das Interface, und der Browser nimmt sich immer mehr zurück. Das ist nur konsequent, da immer mehr Applikationen ins Web gehen, und hierin die Bedienelemente des Browser ohnehin entweder Platz verschwenden, stören oder im schlimmsten Fall die Nutzung behindern. Das ist einerseits schön zu sehen, weil alle bisher gezeigten GUI zeitgemäßer sind als ihre Vorgänger – sofern gegeben. Es ist allerdings auch eine Anforderung an die Webentwickler, möglichst homogene Benutzerführung anzubieten. Der Usability wird das gut tun, die Entwurfsmuster für das neue Interface im Web werden die Bedienung von Anwendungen vereinheitlichen – insbesondere nach dem Wildwuchs von Flash und mit der Einführung von HTML5. Denn mit Flash lies sich zwar alles überall gleich servieren, aber auch vollkommen individuell, bisweilen experimentell und meist einfach nur schnell-schnell. HTML5 ist die Konsequenz Jahre währender Fortentwicklung bestehender Standards, unter fortwährend zunehmender Akzeptanz durch die Browserhersteller, wodurch ja jetzt schon die Nutzung vieler HTML5-Elemente möglich und ratsam ist. Mit dem Web als Interface wird auch die Barriere Betriebsystem-immanenter Eigenheiten überwunden, was ja angeblich mit Java gelingen sollte. Damit wird Web nicht nur Interface, es ersetzt auch Interfaces.

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