DRM, DRM, DRM
DRM, DRM, DRM!
Den Spruch kenne ich, obwohl wir kein Fernsehempfangsgerät unser Eigen nennen: „Drama, Drama, Drama“ klingt in meinem Hinterkopf nach, als ich mich eben einer Masse legal erworbener, DRM-geschützter Musikstücke entledigt habe. Der neue MP3-Player weigerte sich nachdrücklich sie abzuspielen, und plötzlich meinte auch der Windows Media Player mir meine Musik vorenthalten zu müssen, mit obiger Meldung übrigens, DRM also „Digital Rights Management“ sei dank. Die entsprechenden Hintergrundprozesse unter Windows nehme ich ja noch in Kauf, solang sie mir nicht zweistellige Prozentwerte meiner Rechenleistung klauen. Doch das mir bei jedem Gerätewechsel jeder Nerv getötet werden soll, verleitet mich zum Wunsch dem Anbieter ordentlich einzuheizen. Das Problem ist nur: Der (Anbieter) ist längst vom Markt. Dann habe ich mich dem Unausweichlichen gestellt, der mitgelieferten Software eine Chance gegeben, und siehe da: Jetzt ist mein MP3-Player plötzlich auch via Windows Media Player zu synchronisieren, spielt meine DRM-verseuchte Musiksammlung ab und kommt nicht mit bei jedem entsprechend „ausgestatteten“ Track zum Halt. Der Nachteil liegt auf der Hand: Sowohl mein Computer als auch das Wiedergabegerät verbrauchen dafür etwa zehn Prozent ihrer Rechenleistung, nicht zu vergessen das beide Geräte mobil auch noch Akkukapazität an das überflüssige System drangeben. Last but not least zwingt mich das digitale Rechtemanagement jetzt bei diesem Computer zu bleiben, so lang ich in den Genuss der Songs kommen will. Weiter nicht schlimm, weil der Bannkreis „jährlicher Wechsel“ offenbar durchbrochen wurde und ich hiermit sehr zufrieden bin. Trotzdem wahrlich kein Vergnügen, DRM, eher „DRM, DRM, DRM!“