oBPama
OBPamas Ohnmacht ist kaum noch zu leugnen. Obama gilt als US-Präsident als mächtigster Mann der Welt, BP ist multinationaler Energieriese. Beide stehen seit Monaten ohnmächtig an der Wand, vor ihnen läuft der Stream live von Deepwater Horizon, aus deren Bohrloch jeden Tag Millionen Liter Rohöl in den Golf von Mexiko entweichen, und die erste sinnvolle Maßnahme war internationale Hilfe zuzulassen.
Den Energiekonzern British Petroleum wird Schadenersatz noch plagen, wenn die erste schwarze Präsidentin das Oval Office räumen musste. Und das trotz sinkender Umsätze, denn so gierig nach Treibstoff von Aral und BP wie in diesem altbekannten Spot dürften nur die unkritischsten Konsumenten bleiben.
http://www.youtube.com/watch?v=-93NBQS4qiI
Dem Ende von British Petroleum wird das des ersten schwarzen Präsidenten der USA vorangehen, ohne das der für den Schlamassel etwas könnte. Die Ohnmacht von British Petroleum ist die seine, und wo George W. Bush für die Anschläge vom 11. September noch große Teile von Afghanistan bombardieren und Bodentruppen in den Irak einmarschieren lies, fällt das entlang der eigenen Küste schon etwas schwerer – gezielte Verbrennung von Ölteppichen und den sich darin aufhaltenden Lebewesen wie Schildkröten einmal abgesehen.
Damit die eigene Bevölkerung nicht mit Bildern von verwüsteten Stränden, verendenden Tieren oder unter den Folgen der Maßnahmen leidenden Hilfskräfte vom schönen Leben abgelenkt wird, entschied man sich anstatt für eingebettete Journalisten an der Front in Nahost für eine weitreichende Nachrichtensperre an der Heimatfront. Wem die bisherige Berichterstattung schon verdächtig zurückhaltend vorkam, weil er von früheren Katastrophen deutlich heftigere Bilder von den Schäden an Flora und Fauna gewohnt war, wenn denn mal wieder ein betrunkener Kapitän seinen Tanker leck werden lies oder mal eben Brent Spar versenkt werden sollte, dem dürften zukünftige Bilder noch mehr beunruhigen. Mit Öl verschmierte Vögel oder Traumstrände mit braunem Anstrich wird es nach dem Willen von BP und Obamas Administration nicht mehr geben – bei 40.000 US-$ Strafe und einem Verbot der Annäherung an verseuchte Landstriche bis auf 20 Meter.
Wem der Unterschied zwischen der bereinigten Berichterstattung von Obama und BP der gegenüber freier Medien nicht auffällt, dem empfehle ich einen Blick in den Artikel Facing the Future as a Media Felon on the Gulf Coast, wo den authentischen Bildern der Situation Golf von Mexikon Pressematerial von BP gegenüber gestellt wird.
OBPama? No, he can’t!