SPD-Rechte in Hessen proben Aufstand: Silke Tesch

»Ich habe nicht von Bedingungen gesprochen… Also ich bin keine Abweichlerin – fertig! Wir müssen doch mit allen Parteien reden und man muss auch mit den Linken reden, welche Vorstellungen sie haben, welche Vorstellungen die Grünen haben, das ist im Fluss und das macht Andrea Ypsilanti.« Und hinter der Landesvorsitzenden stehe sie, betont Silke Tesch.
Quelle: Deutschland Radio am 12.08.2008

Ziemlich zerwühlt sah Silke Tesch aus, auf diesem Podium fiel das aber nicht weiter auf. Silke war eingerahmt von Dagmar Metzger und Jürgen Walter auf der einen, Carmen Everts und einem – mir verdammt bekannt vertraut aussehenden – jungen Mann auf der anderen Seite. Der junge Mann übernahm die Moderation.

Vertraut war auch die Argumentation mit der Silke Tesch ihre Gewissensentscheidung untermauerte, den Wählern habe sie im Wahlkampf immer wieder gesagt: Nicht mit der Linken erklärt sie den anwesenden Reporter. Jene Argumentationslinie wiederholte auch Dagmar Metzger Gebetsmühlenartig, nachdem sie im März ihre Gewissensentscheidung bekannt gab. Zufriedenstellend beantworten konnte Silke Tesch die Frage, warum sie sich erst am Tag vor der Wahl Andrea Ypsilantis zur hessischen Ministerpräsidentin erklärte, nicht, so jedenfalls interpretierte ich die hierum kreisenden, vielzahligen Rückfragen zur Wahl des Zeitpunktes. Wie auch Dagmar Metzger argumentierte auch Silke Tesch, sie habe aufgrund ihrer ablehnenden Haltung gegenüber der Zusammenareit mit Die Linke unter erheblichem Druck gestanden.

Der Sprecherin der „Aufwärtsgruppe“ in der SPD- Landtgsfraktion fiel es oftmals schwer Worte zu finden, anbetrachts des Gewichts ihrer Entscheidung und der Dauer ihrer Entscheidungsfindung vielleicht verständlich, vielleicht aber auch Ausdruck eines erst jetzt tatsächlich entstehenden Drucks der Öffentlich, der bisher nur Dagmar Metzger ausgesetzt war.

Wer sich über Monate hinweg nicht ernstgenommen fühlt und sich nur im Kreise von Vertrauenspersonen, und es dann nicht schafft einer Entscheidung dieser Tragweite angemessene Worte zu verleihen, scheint mir als Politiker ungeeignet.

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