Wahlhelfer:innen in Baden-Württemberg von Grünschwarz und „Manne“ Lucha im Stich gelassen
Es sind große Skandale, die die Nachrichtenlage bestimmen – oder auch nicht. Die kleinen Skandälchen, wie das Unvermögen der grünschwarzen Landesregierung Bundesrecht in Landesverordnung umzusetzen geht dabei unter. Ich musste mir den Frust vom Leib schreiben. Und so entstand ein offener Brief.
Sehr geehrte Damen, Herren und „“,
zuallererst einmal Glückwunsch zur gelungenen Exklusion diverser Geschlechter. Wenn man bei ihnen im Kontaktformular das Geschlecht auswählt, gibts schon drei Auswahlmöglichkeiten. Aber neben Frau, Herr nur: „“.
Kommt schon mal vor, wenn man mitten in einer Pandemie steckt und alle Hände voll zu tun hat.
Etwa mit der Umsetzung von Bundesrecht in Landesrecht. Im März verkündete der Bund, Wahlhelfer würden in der Priorisierung in dieselbe Gruppe aufgenommen, in der ihresgleichen vertreten ist. Verwaltung. Das hat mich gefreut. Denn obschon bei der Kommunalwahl im Rahmen der Möglichkeiten für uns gesorgt wurde, indem Desinfektionsmittel, Masken, Schilde und Spuckschutze beschafft wurden: Gegen eine Impfung ist das alles nichts.
Und so wartete ich brav. Eine Woche, zwei Wochen, einen Monat, zwei Monate. Und Habemus Priorisierung Wahlhelfer:innen. Zum 17. Mai wurde die Verordnung jetzt wohl umgesetzt. Respekt. Zwei Monate Koalitionsgespräche haben ihnen wohl jede Zeit geraubt, das Wichtige zu unternehmen.
Rechnen sie mal: 11. Juli ist Oberbürgermeisterwahl in Esslingen. 17. Mai kann man anfangen sich in die Prioritätsliste einzuordnen. Und am 7. Juni endet die Priorisierung ganz.
Danke für Nichts. Oder unterstelle ich ihnen nur Nichtstun? Auf Twitter antworten sie nicht. Soziale Medien sind für das Sozialministerium ein rotes Tuch oder doch zumindest eine Einbahnstraße. Bedauerlich.
https://twitter.com/springfeld/status/1395378539726245892?s=19
Freundliche Grüße
Udo Springfeld
Eine Antwort erwarte ich bis heute, seit wiederum einer Woche.
Man sollte das Motto Baden-Württembergs weiter ergänzen. Neben Hochdeutsch und all dem anderen Versagen kann Grünschwarz auch Pandemie nicht.
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