Mit zweierlei Maß gegen Europas Kuba
Heute früh wachte ich mit der Nachricht auf, unser Siggy hätte das teils bereits gelieferte „Gefechtssimulationssystem“ für Russland gestoppt. Erstmal malte ich mir aus wie so ein „Gefechtssimulationssystem“ aussehen muss, und stellte mir dabei eine Mischung aus Tron und Laser=Tag-Spielhallen vor. Kurzum: Da wird zwar für den Ernstfall geprobt und das auch mit allem nötigen militärischen Ernst. Dennoch handelt es sich nicht wirklich um einen ernsthaften Beitrag zur Lösung des Konflikts in der Ukraine. Selbst wenn dort, wie dargestellt, jährlich 30.000 Soldaten trainieren würden, würde der Effekt doch wohl nicht sofort zu beobachten sein. Noch absurder wird das Theater daher, da die USA sich trotz aller Bemühungen um möglichst scharfe Sanktionen dazu durchringen konnte, ihre eigenen Waffenlieferungen an den Russland überhaupt nicht einzustellen. Nun steht man also vor dem bizarren Bild, in Staaten wie das längst demilitarisierte Kuba nicht einmal medizinischen Bedarf exportieren zu dürfen, aber einen als „Kriegstreiber“ verunglimpften Staatschef weiterhin mit Waffen zu versorgen, die er alsbald einsetzen könnte, wenn er denn so versessen darauf wäre die Ukraine unter seine Kontrolle zu bringen. Und da Sigmar erst kürzlich behauptete, deutsche Panzerlieferungen, die vertraglich von der Vorgängerregierung ausgehandelt wurden, heute nicht mehr stoppen zu können, habe ich ihm mal eine offene Frage gestellt
Liebär Sigmar, ich habe eine Frage zu einem aktuellen Thema, das leider noch nicht in deinem Facebook-Stream erschienen ist: Du hast die Lieferung eines Gefechtssimulationssystems an Russland gestoppt, obwohl der Deal auch von Schwarzgelb unter Dach und Fach gebracht wurde. Als es darum ging Panzerlieferungen der selben Regierung zu bremsen, sagtest du noch (sinng.): Die könne man jetzt nicht mehr stoppen. Und hast die Panzer im Anschluss durch gewunken. Ist das nicht zweierlei Maß?
Mal sehen wann er sich meldet. Jetzt ist ja erstmal Sommerinter.. äh, Sommerpause.
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