Bilderberg-Konferenz
Die Bilderberg-Konferenz ist ein Treffen von Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien aus den USA und Europa. Auf der Konferenz können sie ungehindert und offen über aktuelle Probleme der Weltpolitik und –wirtschaft diskutieren. Daher ist die Tagung auch vertraulich und findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dies ist die Vereinbarung unter allen Teilnehmern, die ich nicht brechen werde. Es werden dort aber selbstverständlich keine Beschlüsse gefasst. Mich amüsieren die Unterstellungen und Spekulationen, die sich Jahr für Jahr mit der Bilderberg-Konferenz verbinden. Nichts davon ist wahr.
Meine Teilnahme ist kein Privatvergnügen. Ich habe an der Konferenz zwar nicht als offizieller Vertreter meiner Fraktion oder des Bundestages teilgenommen. Eine solche offizielle Teilnahme kennt die Konferenz nicht, sie stände im Widerspruch zu ihrem informellen Charakter, der Voraussetzung für die nahezu einzigartige Gesprächsatmosphäre ist. Der Dialog und Meinungsaustausch auf der Konferenz ist aber nichtsdestotrotz für meine Arbeit als Abgeordneter und als außenpolitischer Sprecher meiner Fraktion sehr wertvoll.
Es gibt nach meiner Erfahrung keine andere Konferenz, die den Dialog zwischen den beteiligten Gruppen auf der einen und den transatlantischen Austausch auf der anderen Seite in so hervorragender Weise ermöglicht wie die Bilderberg-Konferenz. Dieses Gespräch wird ständig gefordert, der Mangel an solchen Foren zu Recht immer wieder beklagt.
Die mir entstandenen Kosten wurden vom Deutschen Bundestag übernommen.
…sage nicht ich, schreibt Eckart, Eckart von Klaeden, CDU-MdB, (Website der Bilderberg-Konferenz, Wikipedia zur Bilderberg-Konferenz). Der Bundestag kommt also dafür auf, ist aber nicht Auskunft berechtigt. Die Konferenz selbst dagegen ist weder demokratisch legitimiert, noch kann man den Organisatoren gesteigerte Wertschätzung der freiheitlich, rechtlichen Grundordnung zuerkennen. Indem sie gegenüber von ihnen eingeladenen, demokratisch gewählten Vertretern absolute Verschwiegenheit verlangen, die von denen wiederum eingehalten wird, hebeln derlei Konferenzen also an demokratische Grundregeln – unter Billigung gewählter Vertreter wie Eckart von Klaeden oder Bundesminister a.D. Olaf Scholz.
Doch so gern ich Verschwörungstheorien lausche, hinter der Bilderberg-Konferenz steckt – neben dem Geheimhaltungsabkommen – nicht mehr als ein Club alter Unternehmer aus Mikro- und Makroökonomie. Wer sich die offene Teilnehmerliste ansieht, erkennt auf den ersten Blick, gegen wen sich die seit Jahrzehnten abgehaltene Konferenz richtet: Den Märkten von morgen, Südamerika und Asien.
Allein es ist eine Frechheit das dem Bundestag entstehende Kosten in Rechnung gestellt werden.
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