Profil verleiht keine Werkstatt, Neurosen beseitigt der Arzt ihres Vertrauens
Die Darmstädter Profilwerkstatt lud zum „Forum für Vordenker“ #19. Ausgerechnet Dirk Metz kam, noch zudem als eingelander Redner. Dirk Metz, ehedem Roland Koch Intimus und nun Mappus Mann fürs Grobe, diagnostizierte eine „diffuse Halbinformiertheit“, womit wohl eher Gefährliches Halbwissen von Eins Zwo gemeint war als das als Information zu verstehen, was über den verengten Kanal Druckerzeugnis tagtäglich publiziert wird.
Der mit Koch zwei Mal in zwei Jahren gescheiterte darf jetzt Mappus assistieren, und man sieht schon wen er als Verantwortlichen für die empfindlichste Wahlniederlage aller Zeiten ausgemacht hat: Nicht etwa die „Printmedien: 1991 Gesamtauflage 27.3 Millionen, 2009 19,4 Millionen“, sondern deren schwindender Konsum/ent.
Dem Qualitätsprodukt Zeitung sagte Metz eine Zukunft als Objekt für „Feinschmecker“ voraus, mit einer niedrigen Auflage zu wesentlich höheren Preisen. „Zur Einordnung der Ereignisse werde sie als das glaubwürdiges Medium aber nötig bleiben.“ Skurill werde es zuweilen, wenn die beiden getrennten Medienwelten (Print/Internet nämlich) zusammenprallten, dozierte der Metz. Und zum Vergleich heran zu er etwa bei der vergangenen SPD-Bundestagswahl provozierte Internet-Dialoge plötzlich den den medialen Zielen der Partei widersprachen. „Da wurden nach der verlorenen Wahl die Plakate schneller abgehängt als der Internetauftritt aktualisiert“, spottete Metz.
Meines Wissens zeichnete die Agentur für den Wahlkampf meiner hiesigen SPD verantwortlich.
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