App jetzt verfügbar: Tagesschau und der Untergang des (bezahlten) Appendlandes
Habe den roten Faden der Kampagne von Springer-Chef Döpfner gefunden. Auf der einen Seite nach „Kostenloskultur“ gierende „Web-Kommunisten“ und „rote Linie überschreitende“ Öffentlich-Rechtliche, auf der anderen Seite die Wahren, Schönen, Guten1 kurzum: Schuld an den roten Zahlen sind immer die Anderen, hinter der roten Feindeslinie herrscht Saddam und Kamorra, Diktatur Gebühren-finanzierter Gratisangebote und von Qualitätsmedien plagiierende „Klowänden des Internet“. »Und wenn die Zeitungen sterben?« fragt Nico Lumma noch im Titel, um dann im Text die einzig richtige Antwort zu geben: Wenn diese Zeitungen sterben, wird sie niemand vermissen. Allenfalls zum Einwickeln von Fisch auf dem Markt, Porzellan beim Umzug oder zur temporären Aufbewahrung von Katzenfäkalien und -streu. Dann müssen die einen eben lernen auf den Thron zu gehen – soll Katzen geben die zumindest darauf sitzend bei YouTube gesehen wurden. Und dann müssen die Anderen lernen, was ihre eigene Ideologie-schwangere Propaganda von sterbenden Märkten und Flexibilität und Verantwortung des Einzelnen auf dem Arbeitsmarkt bedeutet. Allein um Döpfner mache ich mir dabei keine Sorgen, der ist so austauschbar das er morgen auch in der Automobil- und Luftfahrindustrie anheuern und für niedrigere Löhne kämpfen könnte, oder neuer Bahnchef wird. Der kleine Mann mit dem schmalen Zeilensalär haben dann ein Problem.
- namentlich Qualitätsjournalismus, beispielsweise das durch ihn vertretene Fachmagazin in Sachen „Mädchen von Seite 1“ von Angela Merkels Busenfreundin Friede Springer [↩]