“Täter unbekannt” – Polizeibericht von Amnesty International
Glauben sie Amnesty International? Ohne den mahnenden Zeigefinger stünde oft nichts zwischen Dissidenten und Diktatoren, zumal seitdem “freie Presse” sich in (PR-)Feldzüge einbetten läßt.
Doch wie sieht es aus, wenn es um unsere Demokratie geht? Und wie denken jene 99,9 Prozent der Bevölkerung die in diesem Jahr noch nicht ihrem grundgesetzlich verbrieften Recht auf Versammlungsfreiheit nachgekommen sind, und wenn dann allenfalls des Spaßfaktor wegen auf der Fanmeile?
Der Teil wird sich keine Gedanken darüber machen, ob Polizisten wiedererkennbar gekennzeichnet werden und sich Dritten gegenüber bei Übergriff auf Andere identifizieren müssen. Oder das gerade dort, wo die Polizei zuhaut, ausgerechnet kein Polizist hinschaut – gemeint sind Beweissicherung auf Demonstrationszügen und Bereiche in denen Polizei und Justiz mit Delinquenten allein ist. Oder das man seinen Anwalt konsultieren darf, wenn man in Gewahrsam genommen wird, davon hat man ja im Fernsehen zigmal vorgeführt bekommen und in der Realität muss das schließlich auch so sein. Davon das Polizisten, diejenigen also die als einzige im Staat dessen Gewaltmonopol inne haben, eine besondere Menschenrechtsbildung verinnerlicht haben sollen. Davon das jedem, der in Kontakt – wohlgemerkt nicht in Konflikt – mit der manifestierten Obrigkeit gekommen ist, Informationen zum Erstatten von Anzeigen und Einreichen von Beschwerden an die Hand bekommt. Darüber wie Staatsanwaltschaft, Unabhängige und Polizeien mit Ermittlungen in den eigenen Reihen und in den Reihen mutmaßlicher staatlicher Täter umzugehen hätten.
Das ist nicht der Status quo, das sind Forderungen von Amnesty International an Deutschland – namentlich Legislative und Judikative, zum Schutz von Otto Normalverbraucher.
Ich empfehle jedem, der ansonsten nur die Zeit für eine DVD oder Blu ray-Disc, einen Kino- oder Discobesuch zwischen der Stechuhr hat, sich einmal nach Täter unbekannt umzusehen, den Polizeibericht von Amnesty International – zum Deutschland, bei dem die Freunde zu Gast sein sollen.
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