Obama und das Netz: Die Geister die er rief.

Obama hat Geschichte geschrieben, denn er hat den Wahlkampf mit Hilfe des Internets gewonnen. Obama droht aber auch in die Geschichte einzugehen. Und das als der letzte Präsident der das Internet nicht verstanden und seine Mechanismen dämonisiert hat. Bislang verhält er sich ruhig. Ruhe kommt aber vor dem Sturm, spätestens bei den nächsten Veröffentlichungen, bei denen dann auch Obama selbst mehr in den Fokus gerät als im Rahmen von #cablegate, könnte sich Obama zu Maßnahmen gegen Wikileaks genötigt sehen.

Das passt so gar nicht zum freiheitlichsten Land der Welt, das die Freiheit der Information noch nie so ausgeprägt sah (»Information has never been so free,« so Außenministerin Clinton. »Even in authoritarian countries, information networks are helping people discover new facts and making governments more accountable.«)

Der Guardian hat in einem Weckruf für unsere politische Elite selbige vor die Wahl gestellt, selbst mit dem Internet zu leben oder es uns zu verbieten: »Live with the WikiLeakable world or shut down the net. It’s your choice«.

Der Autor der allgemeinen Kulturkritik kommt dann zu dem Resümee, das schon steht, ohne das auch nur ein Bruchteil der 250.000 Depeschen ausgewertet wurden: „Was Wikileaks aufdeckt, ist was aus dem politischen System in den vergangenen zehn Jahren geworden ist: Eines, das inkompetent (mit Blick auf die Bankenkrise), korrupt (in Bezug auf den internationalen Waffenhandel) und militaristisch (Kriege in Afghanistan und dem Irak) wurde,“ und all das unter unseren Augen wurde, wofür es jetzt dank Wikileaks auch noch massenhaft Beweise gibt. Und er zieht das Fazit, entweder wir (und also unsere Politiker) lernen mit Wikileaks zu leben, oder sie nehmen uns das Netz.

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