Der Terror ist da, die Retter sind nah.
Ranga Yogeshwar ist in Hamburg, für eine Lesung aus seinem neuen Buch Ach so!1. Das in dem Hotel, in dem er sich eingemietet hat, die Innenminister tagen, wusste er nicht, aber bemerkt es auch nicht erst am Buffet, in seinem Gastbeitrag in der taz »Der Terror ist da, das Müsli ist alle« Der Terror ist da, die Retter sind nah, und trotzdem fühlt man sich nicht sicher: Warum wohl? Der ganze Zirkus dient subjektivem Sicherheitsempfinden, wie mit Maschinengewehren bewaffnete Bundespolizisten am Hauptbahnhof Gießen. Der Terror mag näher denn je sein, das Sicherheitsempfinden ist es definitiv, die Kunst aber wäre beides am selben Ort zu vereinen. Nicht mit spektakulären Verhaftungen, Verurteilung und Verarbeitung mutmaßlicher Märtyrer, sondern endlich auch mal durch Verhinderung derartigen Unrechts, so wie es mit den zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen seit dem 11. September versprochen wurde. Genau das Gegenteil ist eingetreten, wie die vielen Terroranschläge seither beängstigend belegen. Und das ist ja das Ziel des Terror: Angst verbreiten.
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