„Verteidigung“setat „Nachkriegsdeutschland“

Die gewichtigsten Militärhaushalte der Welt im Vergleich zum Schuldenstand Afrika oder dem Defizit des Vereinigten Königreiches Groß Britannien.
Militärbudgets weltweit im Vergleich



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So weit so gut, so viel zur Allgemeinbildung: Die Vereinigten Staaten von Amerika wenden mehr Geld auf ihre „Verteidigung“ als alle anderen Länder Welt zusammengenommen. Binsenweisheit. Wie etwas das Deutschland sich nur an Friedenseinsätzen beteiligt, sich tunlichst aus Angriffskriegen heraushält, höchstens mal den Verbündeten helfen, indem man Brunnen gräbt, Mädchenschulen baut, Hilfsgüter abwirft, Hauptstädte bombardiert und auf Menschenjagd geht.

Neulich vernahm die Öffentlichkeit erstaunt, Deutschland sei inzwischen größter Rüstungsexporteur weltweit, immerhin sind wir also noch Exportweltmeister wenn es um Waffen, Waffentechnologie und Waffensysteme geht. Die Deutsche Rüstungsindustrie liefert auf alle Kontinente frei Haus. Von der Handfeuerwaffe bis hin zum Atomwaffen-fähigen U-Boot sind Waffen/-systeme »Made in Germany« schwer gefragt. Dabei muss sich Kriegskanzlerin Merkel mit unserem „Verteidigung“setat nicht hinter dem anderer Industrienationen verstecken.

Die gewichtigsten Militärhaushalte der Welt.
Militärbudgets weltweit



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Während unser Bildungssystem landauf, landab auf Mittel-mäßig eher mittelmäßig versorgt ist, „verteidigen wir unsere Demokratie am Hindukush“ und unterstützten den „Krieg gegen den Terror“™, mit vor dem Parlament verborgenen Schattensoldaten alias Task Force 471, Aufklärungsflügen mit speziell ausgerüsteten Spionageflugzeugen vom Typ Tornado und unbemannten Drohnen. Wir sind wieder wer, und nicht irgendwer. Zugegeben: 70 Jahre nach den ersten deutschen Luftangriffen des ersten Nachkriegsdeutschland wirken Deutschlands ersten offensiven Waffengänge noch etwas unbeholfen. Auch am Boden macht „Zivilist in Uniform“ selten Jagd auf Terroristen und erschießt von Zeit zu Zeit versehentlich Verbündete. Wie man hört sind Taliban ja nun auch unsere Verbündete, in gewisser Weise. Nachvollziehbar ist, das dies dem ein oder anderen Soldat mit „stabilem, Frieden sichernde Mandat“ noch nicht in Kopf und Blut übergegangen ist und der lieber erstmal schießt und dann fragt.

Vor meinem inneren Auge läuft die nun folgende Desinformationskampagne bereits. Merkel sprach gestern noch von einem »verabscheuungswürdige und hinterhältige Angriff auf unsere Soldaten in Afghanistan« und meinte damit keineswegs den Angriff auf unsere zur Hilfe eilenden Verbündeten. Diesen Affentanz wird sie aufrecht erhalten, bis „Angie“ höchstpersönlich vor dem Untersuchungsausschuss zur Bombadierung von Zivilisten muss (oder genauer: den Kenntnisstand der deutschen Minister und der Kanzlerin und deren wissentliche Täuschung von Parlament und Öffentlichkeit).

  1. Zu viele Trekkies auf der Hardthöhe? []
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