Opera Firefly jetzt OpenSource
Den zweiten Browserkrieg entscheiden Standards und Funktionsumfang, allerdings anders als beim ersten Browserkrieg nicht das Vermögen selbst Standards zu definieren und den Funktionsumfang für den Endbenutzer so aufzublähen das der Browser- länger als der Betriebssystemstart braucht. Dieses Mal machen Webapps, Modularisierung (das Stichwort hier Plugins) und an den Bedürfnissen der überwiegenden Mehrheit orientierte schlanke Browser das Rennen, die Websites möglichst Standard-konform und identisch zu anderen Browsern anzuzeigen in der Lage ist. Trotzdem: Der Funktionsumfang wächst, und sei es „nur“ unter der Oberfläche. Denn zu einem wahren Kassenschlager hat es der Firefox unter Webdesignern und -developern wegen seiner mitgebrachten aber nicht zuletzt auch wegen seiner erweiterbaren Werkzeugpalette für eben sie gebracht. Die Fehlerkonsole (Shortcut STRG+Umschalt+J) ist das Hausmittel der Wahl, und mit dem Plugin Firebug steht dem Softwareentwickler und Webdesigner ein ausgewachsener Werkzeugkasten bereit.
Dem steht Opera in nichts nach, Dragonfly bringt die beliebten Hilfsmittel im vom Opera bekannten eleganten Outfit mit. Nun setzt Opera nach, und entlässt Opera Dragonfly in die OpenSource-Community. Dem guten Auftakt folgen nun hoffentlich vielzahlige Erweiterungen aus der Netzgemeind, und damit steht dem zu Anfang erwähnten Erfolgsrezept auch für Opera nichts im Wege. Sobald Opera den Weg aus den Wohnzimmern und Frankfurter Küchen hinaus in die Büros der Freelancer geschafft hat, dürfte einer Steigerung der Marktanteile nichts mehr im Wege stehen. Firefox bekommt weiter Gesellschaft, und dem aufstrebenden Chrome ordentliche Konkurrenz ins Haus.