Junge Künste: Mahlzeit in der Mensa

Weshalb ich nicht in der #Mensa esse on TwitpicLeinwand und Material verschmelzen farblich beinah, die Künstlerin dokumentiert mit ihrer Pommes-Fischstäbchen-Zitrone-Potpourri auf Post-Gelb ihren Unwillen geschmacklichen Einheitsbrei Jahrzehnte nach der Deutschen Einheit und dem Fall der Deutschen Bundespost weiter zu akzeptieren. Vortrefflich, wie sie es schafft zugleich Konsumkritik und -verweigerung einzufangen, wurde der anonymen Mahlzeit in der Mensa doch zugleich mit Werbung bedruckte Papierserviette und Markenketchup zur Seite gestellt. Famoses Werk einer aufstrebenden Künstlerin!

Gestern besuchte ich meine erste Vorlesung diesen Semesters, in der auch Softwarequalität Thema war. Als ich vorhin dann auf dieses Bild stieß, fühlte ich mich an eine Leinwand erinnert und habe mich in Kunstkritik versucht – nicht ohne den verfassten Text in die Zwischenablage zu kopieren. Wie sich herausstellte sollte mich meine Intuition nicht im Stich lassen, verkürzte doch diese Millionen-fach genutzte Software meine kleine Kritik kommentarlos bis zur Unkenntlichkeit. Weder wies twitpic darauf bei der Eingabe, noch der Verarbeitung hin. Gründlich daneben für im Nachhinein unveränderliche Kommentare, wie ich finde. Gleichwohl bin ich zufrieden, mit meinem hohen Qualitätsanspruch sogar „Hans Dampf in allen Gassen“ zu überholen. Dem Twitter unterstützenden Bildhoster habe ich mal eine Mail mit dem Titel Usability geschickt, und bin gespannt auf deren Reaktion.

Update: Steve Corona, Sr. Systems Engineer, hat geantwortet:

Udo, Thanks for the wonderful feedback. The feature that you requested is one that we plan to implement in the future.

Ich fühle mich gebauchpinselt, mein „envolvement“ kommt demnächst Millionen zugute. So gut fühlte ich mich zuletzt, als amerkel und Frank-Walter mir für mein Engagement im Wahlkampf dankten. Vermutlich muss man eine ernstzunehmende Konkurrenz an den Start bringen, damit sich etablierte Angebote bewegen.

Twittern Junge Künste: Mahlzeit in der Mensa via Twitter kommentieren

Ad Blocker Blocker Blocker!

Sie haben keinen Ad Blocker aktiviert, möglicherweise weil sie Kostenloskulturkritiker hereingefallen sind.

Ad Blocker Blocker schaden der geistigen Gesundheit, denn sie verblöden den Kostenloskulturkonsumenten.

Geben sie Ad Blocker Blockern keine Chance.

Installieren sie noch heute uBlock oder ähnliche!