Ode an Clement
Bis zur letzten Instanz, bis zum bitteren Ende, Wolfgang Clement wollte einfach nicht in Politikrente. Unter Einfluß des Ausschlussurteils der nordrheinwestfälischen Schiedskommission, die den Aussschluss Clements beschlossen hatte, schrieb ich zur Melodie in meinem Kopf ein paar derb schlechte Reime. Jetzt ist Frühjahrsputz und alles muss raus, zu Risiken und Nebenwirkungen folgender Reime fragen sie ihren guten Geschmack.
Wolfgang, wohin geht es ohne Dich?
Windradwälder verstellten uns die Sicht.
Wolfgang, wohin geht es ohne Dich?
Biblis wär bald abgehakt, Hessen kurz vorm Strominfarkt.
Wolfgang, wohin geht es ohne Dich?
Wärme nur noch im gleißenden Sonnenlicht, erfrieren würden wir, bitterlich.
Wolfgang, wohin geht es ohne Dich?
Aus den Schlagzeilen sicher nicht, Dank Veto gewann Roland sicherlich.
Wolfgang, wohin geht es ohne Dich?
Kohlekraft ist voll okay, was soll der ganze Bohey.
Wolfgang, wohin geht es ohne Dich?
Solang sie nicht in der Nachbarschaft stehn‘, weiß ich garnicht was alle Schlechtes im Castoren sehn‘.
Wolfgang, wohin geht es ohne Dich?
’nen Wahlsieg braucht die SPD nun wirklich nich‘, bei 20 Prozent längst noch kein Land in Sicht.
Wolfgang, wohin geht es ohne Dich?
Kampagnepresse weint bitterlich, keine Tiefschläge mehr mittens ins Gesicht, unfaire Kampagnen brauchen wir wie Sonnenlicht.
Wolfgang, wie kommen wir nur dazu, Dich rauszuschmeissen, einfach so?
Wolfgang, das tut uns schrecklich leid, Sozialdemokraten sind einfach nicht mehr die selben heut.
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