Christlich Demokratische Reunion

Christliche Demokraten unter Leitung von Ronald Pofalla zelebrierten vor gerade einmal drei Monaten Deutschlands mitgliederstärksten Partei anzugehören. Hierbei, beim Verfassen des neuen Grundsatzprogrammes und ausgerechnet auch in einem Papier mit dem schnittigen Titel »Geteilt. Vereint. Gemeinsam. Perspektiven für den Osten Deutschland«, mit dem man in den neuen Bundesländern ordentlich durchstarten wollte, vergaß man, welcher Partei eine nicht unwesentliche Zahl jener Mitglieder entstammt, die das Papier ansprechen sollte, vermutlich aus gutem Grunde: Während der DDR ordneten sich die Christdemokraten dem Regime und deren System unter, zumeist zähneknirschend ohne Beiden etwas abgewinnen zu können. Bis hin zur Wiedervereinigung aber gab es in der Ost-CDU auch Einzelne, die sich nicht nur mit dem System arrangierten, sondern auch kollaborierten, zum Teil auch ideologisch gefestigt.

Während man 20 Jahre nach Wende und Wiedervereinigung munter auf die Nachfolgepartei der SED einprügelt, nebenbei auf mögliche Koalitionspartner, scheint man zur Reinhaltung der eigenen weißen West das Vergessen der Verdienste seiner vielen ostdeutschen Parteifreund in Kauf nehmen zu wollen. Ob das in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ein Jahr vor den gesamtdeutschen Bundestagswahlen im Jahr 20 nach der Wiedervereinigung so gut ankommt, wage ich zu bezweifeln.

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