Feigheit, Ungleichheit, Bürgerlichkeit
Die Berliner Polizei bei der Arbeit übt sich in Deeskalation.
Wer sieht wie der Beamte mit offensichtlichem Migrationshintergrund deutsche Tugenden an den Tag legt dem sollte klar sein das Neonazis, egal ob in Uniform oder in Zivil, nicht mehr als solche erkennbar sind. Es sind Menschen wie du und ich, nur nicht im Kopf. Wer nach Springerstiefeln und kahlgeschorener Kopf sucht wird am ausgestrecktem Arm verhungern. Neonazis von heute haben längst ihren Platz in dem System gefunden das sie zu bekämpfen beabsichtigen. Und das kommt ihnen entgegen. Es uniformiert seine Polizisten wieder schwarz. Es geht wieder gegen Menschen vor, die andere als die herrschende Meinung vertreten oder Hautfarbe haben. Es zerstört Freiheits- und Bürgerrechte, für jene in dem Video zur Schau getragenen vermeintliche Sicherheit: Niemand hatte von demjenigen, gegen den die Polizeigewalt sich in erster Linie richtet, etwas zu befürchten. Das der da mit großem Aufwand aus dem Verkehr gezogen wird – mit eigens hinzugezogenen Zivilpolizisten und Einsatzhundertschaft – trägt nicht zum Vertrauen in den Rechtsstaat bei, der Freiheit und Bürgerrechte aller verteidigen aber auch Sicherheit garantieren will. Mit jedem der vielen Einzelfälle, mit denen wir uns konfrontiert sehen, sei es im Rahmen der Totalüberwachung durch die NSA und den BND oder durch wahrnehmbaren Eingriff im wahrsten Sinne des Wortes, wird der Rechtsstaat wie er in der Schule in der Theorie vermittelt wird zur Phrase. Im Gegenteil haben alle Unbeteiligten plötzlich etwas mit dem Vorfall zu tun, denn sie werden unversehen zu Zeugen brutaler, willkürlicher Gewalt von denjenigen, denen sie die im Rechtsstaat als Monopol überlassen haben. Jeder der Umstehenden und Betrachter muss bei Bildern wie diesen denken: Wenn ich als Individuum so behandelt werde, gehe ich lieber in der Masse unter. Und schon wird aus 80 Millionen Menschen 80 Millionen Mitläufer.
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