Jahresrückblick 2013

Im April schreibt mir „Bertram P.“, eigenen Angaben zurfolge Mitarbeiter einer Bank in England. Ich halte ihn zunächst für nekrophil, weil er in etwas holprigem Deutsch, denn er leitet seine Vorstellung und sein Anliegen, „50 Millionen US-Dollar [seines] verstorbenen Kunden Anthony“ mit den Worten ein „Ich möchte intim …“ einleitet. Da ich sein Kauderwelsch nicht verstehe und schon genug Geld von ehemaligen Diktatoren im Kongo überwiesen bekomme verzichte ich.

Am 12. Mai bin ich aus dem Häuschen: „Der erste Zug indem man zwei Mal auf Platz 112 sitzen kann …“ denke ich mir in einem Museumszug vom Darmstädter Fürstenbahnhof gen Kranichsteiner Eisenbahnmuseum sitzend.

Im Mai wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150 jährigen Bestehen der SPD die „Progressive Alliance“ gegründet: „Ein Netzwerk der progressiven Kräfte für das 21. Jahrhundert“. Sigmar Gabriel setzt sich hiermit ein Denkmal, schließlich zeigt er den halben Million verbliebenen Genossen hierzuland, as man seine Mitgliedschaft in der sozialistischen Internationalen ruhen und die entsprechenden Beiträge einbehalten kann ohne in Gewissenskonflikte mit den eigenen Statuten oder Grundsätzen wie der (internationalen) Solidarität zu kommen. Im Mai ändert sich zudem flickr grundlegend.

Im Juni kaufe ich für unsere Senseo Kaffeepadmaschine Zitronensäure, und zwar nicht etwa mehrere Kilogramm über das Internet, sondern Markenware in homöopathischen Dosen. Ich zahlte 8 Euro für nicht einmal eine Hand voll Hand voll Zitronensäure, also viel zu viel.

Im Juni betritt Merkel Neuland, und die Telekom drosselt es.

Im ganzen Sommer wird Tag für Tag neues Ungemach von unseren „Freunden“ aus Übersee veröffentlicht: Die Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik hätte mit diesem Apparat eine nie endende Diktatur schützen können. Und irgendwie habe ich das Gefühl, mit dem Vorsatz will die USA ihren hegemonialen Anspruch verfestigen.

BILD-Leser wollen sich im August nicht für einen Deutschen schämen, der Flüchtlinge mit dem Hitlergruß begrüßt werden.

Twittern Jahresrückblick 2013 via Twitter kommentieren

Ad Blocker Blocker Blocker!

Sie haben keinen Ad Blocker aktiviert, möglicherweise weil sie Kostenloskulturkritiker hereingefallen sind.

Ad Blocker Blocker schaden der geistigen Gesundheit, denn sie verblöden den Kostenloskulturkonsumenten.

Geben sie Ad Blocker Blockern keine Chance.

Installieren sie noch heute uBlock oder ähnliche!