Drosselkom munismus


(via)

Wenn zwei Internetanbieter mit zusammen marktbeherrschender Stellung ankündigen, das Internet zu drosseln, dann ist das schon eine Frechheit. Wenn der Nachfolger des ehemalige Staatsunternehmen Deutsche Bundespost dazu zählt noch viel mehr. Und wenn das dann noch mit allerlei Propaganda wahrheitswidrig zu vermitteln versucht, das doch nur ein Bruchteil seiner Bestandskunden betroffen sei, dann bleibt nur zu hoffen das sich nie wieder Neukunden dazu gesellen. Wenn man hört, dass das Limit kaum zu erreichen sei, aber ein Klick auf die neue Netzwerkumgebung von Windows 8 verrät, das allein ein Gerät schon den Traffic des ganzen Monats verbraten hätte, ist man froh bei der Konkurrenz zu sein. Und wenn man dann hört, wie man von den Telekomikern vorgelogen bekommt das bei der Vermittlung so vieler Datenpakete eben auch signifikant Mehrkosten anfallen, glaubt man Roland Koch sein an die Spitze des rosa Riesen getreten. Der ehemalige Monopolist steht sich auf der letzten Meile im ländlichen Raum selbst auf der Leitung, bis auch der letzte Kreis oder wohlhabende Bundesländer genug Geld in die Hand nehmen und auch kleinere Gemeinden mit schmalem Breitband zu versorgen. Und weil man nicht in der Lage seinen Kunden verständliche Mobilfunktarife anzubieten, noch zumal mit ernstzunehmendem mobilen Internet, versorgt der Nachfolger der Bundespost seine Kunden eben auf Basis genau so unverständlicher Tarife wie die Mitbewerber. Das dieses an marktwirtschaftlichen Kommunismus grenzende Geschäftsgebaren nicht zu mehr Widerstand führt, kann nur ähnlich Gründe haben wie Politikverdrossenheit: 1. ist beim Kunden die Einsicht gereift, die Andern seien auch nicht besser. 2. muss man ja einen Telefonanschluss und Internetzugang haben, und dann doch lieber gleich aus einem Guss. Was für ein Stuss, reinster postkapitalistischer Neokommunismus.

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