Die Glaubwürdigkeit der Atomindustrie

Im Artikel »Biblis und kein Ende«, abgedruckt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 16. Oktober 2010 auf Seite 5, wird ganz beiläufig festgestellt, das die Glaubwürdigkeit unserer hiesigen Atomindustrie auch im intimen Verhältnis mit Aufsichtsbehörden und Bundesregierung nicht so ist, wie man sich das für Unternehmen wünschen würde, die für eine Hochrisikotechnologie verantwortlich sind. Im Detail wird darin auf die Möglichkeit eingegangen, das Flugzeugentführer Verkehrsmaschinen gezielt in Atomkraftwerke abstürzen lassen könnte, um einen Störfall zu provozieren.

Im Wortlaut heißt es da:

Nach der Flugzeugattacke auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Washington am 11. September 2001 habe das Bundesumweltministerium in geheimen Tests die Behauptung der Energiekonzerne überprüft, wonach eine solche Attacke auf deutsche Atomkraftwerke so gut wie unmöglich sei, weil die Reaktoren anders als Hochhäuser kaum von großen Flugzeugen zielgenau getroffen werden könnten. Man habe deshalb Piloten der Lufthansa, aber auch Hobbypiloten in Flugzeugsimulatoren eine Attacke auf einen Reaktorturm fliegen lassen: »Dabei gab es eine hohe Trefferquote.«

Unter dem Aspekt, das Biblis zunächst bis 2050 und vorerst bis 2020 am Netz bleiben sollte und nur wenige Flugminuten vom Frankfurter Flughafen entfernt und vor der eigenen Haustüre liegt, war ich einigermaßen beunruhigt als ich diese Zeilen las.

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