Schilderwaldsterben bei der Bahn

Der "freundliche" "Dienstleister" so: »Was meinen Sie, warum die Türen rot gestrichen sind?« Der zahlende Kunde dreht sich um 180° dem "freundlichen" "Dienstleister"  zu und meint so: »Warum sagen Sie es mir nicht einfach?« Darauf der Bahner so: »Das ist ein Notausgang.«

Der kleine Wortwechsel ereignete sich nicht etwa an Bord eines RegionalExpress, und der vom Bahnsteig her mit der kalten Schulter des Fahrgastes kommunizierende Zugführer wurde auch nicht vom ehemaligen Monopolisten Deutsche Bahn bezahlt.

Hier sprach »die VIAS GmbH«, die ansonsten nur vom Band oder zur – zugegeben sehr netten – Fahrkartenkontrolle zum Fahrgast spricht, dieses Mal in Vertretung der Menschen die sonst nur an den Endhaltestellen und Kreuzungspunkten aus ihrer Kabine kommen.

Und diesem Umstand, nämlich das die ehedem Lokführer, im Triebzugzeitalter Zugführer genannten Chauffeure auf Schienen kaum soziale Kontakte pflegen, ist es wohl auch zu verdanken, das die ihre Züge aus der Perspektive eines Fahrgastes nur im Vorbeigehen zu sehen bekommen.

Ansonsten wäre dem jungen Mann mit dem Fahrrad die Ansage des "freundlichen" "Dienstleisters" erspart geblieben, denn tatsächlich befinden sich die Notausgänge – meinem gefährlichen Halbwissen und spontaner Augenscheinnahme nach – dort wo die Fahrgäste normalerwiese sitzen, und eben nicht die rot gestrichen Türen. Entsprechende Hinweise und Nothammer würden die Fahrgäste wohl auch eher finden als der Zugführer.

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